Ein neues Menschenrecht fordert uns alle heraus
Inzwischen sind 74 Jahre vergangen – und die soeben eröffnete Biodiversitätskonferenz in Montreal zeigt uns deutlich: wir kommen nicht umhin, unseren Planeten Erde einzubeziehen, wenn wir an die Umsetzung von Menschenrechten gehen.
Was den früheren Generationen noch selbstverständlich erschien – eine saubere und gesunde, eine nachhaltige Umwelt – das hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 28. Juli 2022 neu formuliert als „Menschenrecht auf eine saubere und gesunde, eine nachhaltige Umwelt“ und anerkannt.
Und bei der Eröffnung der Biodiversitätskonferenz in Montreal erklärt der Generalsekretär der UN, Antonio Guterres: „Ökosysteme sind zum Spielball des Profits geworden. Mit unserem grenzenlosen Appetit auf ungebremstes und ungleiches Wirtschaftswachstum ist die Menschheit zu einer Massenvernichtungswaffe geworden“ … „letztendlich begehen wir eine Art indirekten Selbstmord.“ Hier ist Antonio Guterres direkt zu vernehmen.
Der Menschenrechtstag fordert für alle ein Leben in „Würde, Freiheit und Gerechtigkeit“:
#StandUp4HumanRights.
Jedoch, ein Leben in Würde, Freiheit und Gerechtigkeit, das ist nur möglich in einer sauberen und gesunden, einer nachhaltigen Umwelt – für alle!
74 Jahre nach der Erklärung der Menschenrechte sind wir gefordert, die umfassende Bedeutung dieses neuen Menschenrechtes nicht nur zu begreifen, sondern auch im Großen wie im Kleinen, in den vielen Entscheidungen im Alltag umzusetzen. Nur so können wir das neue Menschenrecht auf eine „saubere und gesunde, eine nachhaltige Umwelt“ wirklich Realität werden lassen – für jeden Menschen!
Gudrun Kammasch